Ashtanga Yoga – als eine Form von bewegter Meditation
Basierend auf einer uralten Tradition, die von vielen Yogis über Tausende von Jahren praktiziert und sorgfältig weitergegeben wurde, handelt es sich um feste Übungsfolgen auch Serien genannt, die je nach persönlichem Fortschritt praktiziert werden.
Charakteristisch dabei ist, dass jede Bewegung und jeder einzelne Atemzug, sowie die Blickrichtung vorgegeben sind und dementsprechend weltweit auf die gleiche Art geübt werden.
Die Übungspraxis verläuft fließend. Atmung und Bewegung verschmelzen miteinander (Vinyasa). So wird der Geist zur Ruhe gebracht und Eins mit dem Körper.
Gleichzeitig trainieren wir:
- Koordination
- Flexibilität
- Kraft
- Ausdauer
- Fähigkeit zu Entspannen
Ashtanga Yoga ist eine körperlich anstrengende Form von Yoga, weil sie auf einer dynamischen Praxis beruht und diese Praxis viele Positionen und Bewegungen beinhaltet, die mitunter anstrengend zu halten, zu balancieren oder anfangs sogar schier unmöglich umsetzbar erscheinen. Die 6 aufeinander aufbauenden Serien sind darauf ausgerichtet, an die körperlichen Grenzen zu kommen, um uns die größtmögliche Aufmerksamkeit im Augenblick abzuverlangen. Es geht im Grunde darum, Konzentration, Balance und gleichzeitig Willenskraft zu entwickeln, um Hindernisse und gedankliche Einschränkungen, auf der Yogamatte, sowie im alltäglichen Leben überwinden zu können.
practice and all is coming
SRI K. PATTABI JOIS
Dabei stehen keine akrobatischen Höchstleistungen im Vordergrund, sondern Gesundheit, innere Ausgeglichenheit und die Möglichkeit langsam Zugang zu sich selbst, der Atmung, der körperlichen Bewegungsfähigkeit und der eigenen Mitte zu finden.
Weiters muss man nicht flexibel und trainiert sein, um Ashtanga Yoga zu üben. Es gibt sanfte Wege und Schritt für Schritt Anleitungen um seinen Körper langsam an die Koordination von Atem und Bewegung, die Asanas (Körperhaltungen) und den Übungsablauf zu gewöhnen.